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10 magische Orte, um Japan im Schnee zu erleben
10 magische Orte, um Japan im Schnee zu erleben
Kirschblüten stehen in Japan oft im Rampenlicht – aber hast du schon die zauberhaften Winterlandschaften des Landes entdeckt? Wir verraten dir einige der eindrucksvollsten Orte, an denen du Japans verschneite Seite in vollen Zügen geniessen kannst.
Japan ist ein riesiges Land – da ist es kein Wunder, dass es nicht überall regelmässig schneit. Doch in den nördlicheren Regionen kannst du dich bei deiner Winterreise nach Japan auf glitzernden Pulverschnee verlassen. Die beste Zeit, um Schnee in Japan zu erleben, liegt meist zwischen Januar und März – mit einer Ausnahme: Die spektakuläre Schneewand von Tateyama kannst du sogar noch deutlich später im Jahr bestaunen!
In den südlicheren Gegenden wie Okinawa oder Teilen von Kyūshū fällt so gut wie nie Schnee. Deshalb werfen wir hier einen Blick auf schneereiche Regionen nördlich von Tokio – etwa Hokkaidō, Nagano oder die Präfektur Ishikawa –, die echte Highlights für Schneeliebhaber sind.
Das Schneefestival von Sapporo
Für viele ist Sapporo ein absolutes Muss, wenn du Japan im Schnee erleben möchtest. Die Hauptstadt der nördlichsten Präfektur Hokkaidō ist nicht nur spannend und vielfältig, sondern auch perfekt auf starke Schneefälle vorbereitet – der Alltag läuft selbst an Schneetagen ganz normal weiter. Im Jahr 2022 fielen in Sapporo unglaubliche 476 cm Schnee!
Ein echtes Winter-Highlight ist das berühmte Sapporo Snow Festival: Künstler aus aller Welt erschaffen beeindruckende Schneeskulpturen, und in der ganzen Stadt findest du Street Food, Lichtinstallationen und winterliche Stimmung. Ein echtes Winterwunderland!
Shirakawago: Traditionelle Strohhütten
Shirakawago wirkt auf den ersten Blick vielleicht anders, als man sich ein „traditionelles“ japanisches Dorf vorstellt – und doch ist es genau das.
Das historische Bergdorf ist berühmt für seine strohgedeckten Bauernhäuser im Gassho-Zukuri-Stil. Im Winter verwandelt sich Shirakawago in ein wahres Wintermärchen: dicke Schneeschichten bedecken die Dächer und sorgen für eine zauberhafte Atmosphäre.
Eingebettet in die umliegenden Berge gehört Shirakawago – ebenso wie das benachbarte Gokayama – zum UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher können durch das Dorf spazieren, Schneeschuhwanderungen unternehmen, traditionelles Handwerk ausprobieren oder sogar in einem der historischen Häuser übernachten.
Tateyama: Die berühmte Schneewand Japans
Tateyama liegt in der Präfektur Toyama – eine Region, die für ihre extremen Schneefälle bekannt ist. Das Highlight für Besucher ist hier die Tateyama-Kurobe-Alpenroute, eine beeindruckende Strecke durch die japanischen Alpen, die du mit Bussen, Seilbahnen und Zügen erkunden kannst.
Im Winter ist der Schneefall so stark, dass die Route von Dezember bis März komplett gesperrt ist. Die beste Zeit, um den Schnee dort zu erleben, ist daher im Frühjahr – und das hat seinen ganz eigenen Reiz.
Ein besonderer Abschnitt der Route ist die berühmte Schneewand von Tateyama: Bis zu 18 Meter hoch türmt sich hier der Schnee auf beiden Seiten der Strasse. Selbst im Juni ragen die weissen Wände noch rund 10 Meter in die Höhe – perfekt, wenn du dem Sommer in der Stadt entfliehen willst und etwas ganz Besonderes erleben möchtest.
Hakuba: Skifahren und Snowboarden in den Japanischen Alpen
Hakuba ist eines der bekanntesten Skigebiete Japans und wurde weltweit bekannt, nachdem hier die Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano stattfanden. Umgeben von den schneebedeckten Nördlichen Japanischen Alpen bietet die Region traumhafte Pisten und Panoramablicke.
Ein fester Bestandteil der Skikultur in Japan: das Bad im Onsen, einer natürlichen heissen Quelle. Gönn Dir nach einem langen Tag auf der Piste ein entspannendes Bad – ideal, um müde Muskeln wieder fit zu machen. Und das Beste? In dieser Gegend nehmen sogar Schneeaffen gerne ein heisses Bad!
Hakodate: Winterlichter und Stadtpanorama
Hakodate ist eine charmante Stadt auf Hokkaidō. Sie ist zwar kleiner als Sapporo, aber dank Shinkansen-Anbindung von Tokio aus gut erreichbar – ideal, wenn du mit dem Japan Rail Pass reist.
Im Winter verwandelt sich die Stadt in ein funkelndes Lichtermeer, besonders im Januar und Februar, wenn der meiste Schnee fällt. Zu den Highlights zählen der sternförmige Goryokaku-Park, fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte sowie der beeindruckende Ausblick auf die verschneite Stadt vom Mt. Hakodate Observatory.
Otaru: Kunstvolle Schneeskulpturen und Winterromantik am Kanal
Wenn wir schon über Hokkaidō sprechen – eine weitere tolle Stadt, um verschneite Winterlandschaften zu erleben, ist Otaru.
Die wohl bekannteste Winterkulisse in Otaru findest du entlang des Otaru-Kanals: Strassenlaternen spiegeln sich im ruhigen Wasser, und die alten Lagerhäuser sind von einer glitzernden Schneeschicht bedeckt.
Das Winter-Highlight in Otaru ist das Snow Light Path Festival – ein stimmungsvolles Lichterfest, bei dem die Stadt und der Kanal zehn Tage lang mit Laternen und Schneeskulpturen geschmückt werden. Es findet meist zur gleichen Zeit wie das Sapporo Snow Festival statt.
Ginzan Onsen: Wärmende Thermalquellen
Ginzan Onsen ist im Winter ein echter Geheimtipp – wie aus einem Märchen. Der kleine Ort hat sich seinen traditionellen Charme bewahrt, mit historischen Ryokans, die sich entlang des Flusses aneinanderreihen.
Sobald es dunkel wird, tauchen Gaslaternen die Stadt in ein warmes Licht und lassen die Schneeflocken magisch glitzern – eine Atmosphäre wie aus einer anderen Zeit.
Kein Wunder, dass Ginzan für seine Onsen (heisse Quellen) berühmt ist. Und ehrlich: In einem heissen Bad zu sitzen, während draussen der Schnee leise fällt, ist einfach unschlagbar.
Niseko: Ein Winterparadies für Ski- und Snowboardfans
Niseko ist bekannt für seinen fantastischen Pulverschnee – in Anlehnung an den englischen Ausdruck Japanese powder snow auch „Japow“ genannt – perfekt zum Skifahren und Snowboarden. In den letzten Jahren ist der Ort auch bei internationalen Gästen immer beliebter geworden, sodass du dich hier auch ohne Japanischkenntnisse gut zurechtfindest.
Es gibt mehrere Skigebiete zur Auswahl und viele Möglichkeiten, in einem Onsen zu entspannen. Und den schneebedeckten Vulkan Mount Yōtei wirst du garantiert nicht übersehen – ein beeindruckender Anblick!
Kanazawa: Wo Schnee auf Gold trifft
Kanazawa ist die Hauptstadt der Präfektur Ishikawa an Japans Nordwestküste. Zwar fällt hier deutlich weniger Schnee als in den anderen Regionen, aber von Dezember bis Februar kannst du immer wieder leichte Schneeschauer erleben, die der Stadt einen Hauch von Magie verleihen.
Berühmt ist Kanazawa vor allem für den weitläufigen, traditionellen Garten Kenroku-en – einer der schönsten Japans – und für seinen scheinbar endlosen Reichtum an Gold und vergoldeten Kunstwerken.
Neben dem Garten ist das Viertel Higashi Chaya, die historische Teemeisterstrasse, einer der stimmungsvollsten Orte, um den Schnee zu geniessen. Während du durch die alten Gassen schlenderst, legt sich der Schnee sanft auf die traditionellen Holzhäuser – und überall funkelt das Gold in den Schaufenstern.
Der Mt. Fuji: Japans ikonischer Berg
Der Mt. Fuji ist mit seinen 3776 Metern Japans berühmtester Berg – ein echtes Wahrzeichen des Landes. Auch wenn es in den umliegenden Städten kaum schneit, kennt man ihn meist in seiner typischen, schneebedeckten Silhouette.
Nur zwischen Juni und Oktober ist der Gipfel meist schneefrei – genau dann ist auch die offizielle Klettersaison. Den Rest des Jahres trägt der Vulkan eine strahlend weisse Schneekappe. Rund um den Fuss des Berges findest du sogar zwei kleine Skigebiete.
Die beste Zeit für klare Sicht und traumhafte Fotos vom verschneiten Fuji ist im Dezember und Januar – dann ist die Luft besonders klar und es gibt wenig Wolken.
Lust auf Schneegestöber?
Japan hat im Winter jede Menge traumhafte Schneelandschaften zu bieten – und viele davon kannst du entdecken, ohne bis nach Hokkaidō reisen zu müssen.
Vielleicht hast du ja schon Lust bekommen, deine eigene Winterreise zu planen.
Aber wenn dir bei all dem Schnee langsam kalt wird, dann träum dich doch kurz in den Süden – und entdecke, warum Okinawa, Japans tropisches Paradies, genau das Richtige für dich sein könnte.
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